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DSpace Konsortium Deutschland gegründet, um Open Source Software zu entwickeln – Bronze Mitgliedschaft erworben

Die Universität Siegen und die Projektpartner des FoDako Projekts, die Universitäten Düsseldorf und Wuppertal, sind Mitglied des deutschen DSpace Konsortiums im Rahmen einer sog. Bronzepartnerschaft.

Pressemeldung der TU Berlin zur Gründung des neuen DSpace Konsortiums:

„Der freie Zugang zu wissenschaftlichen Ergebnissen ist unverzichtbar. Das ist die feste Überzeugung des Präsidiums und der Universitätsbibliothek der TU Berlin. Die Universität hat dafür Anfang dieses Jahres eine Open Access Policy verabschiedet und unterstützt damit explizit ihre Wissenschaftler*innen beim Publizieren „Open Access“. Das bedeutet, dass die Publikationen für alle frei zugänglich und zugleich wissenschaftlich einwandfrei und hochwertig sind. Die TU Berlin gehört außerdem zu den rund 200 wissenschaftlichen Einrichtungen in Deutschland, die sich aktiv im DEAL-Projekt engagieren, das sich gegen die Monopolstellung der großen Wissenschaftsverlage einsetzt. In einem weiteren Schritt hat die Universitätsbibliothek der TU Berlin nun die Gründung eines Konsortiums initiiert, das sich mit der Entwicklung der Open Source Software „DSpace“ beschäftigt. Zu dem Konsortium gehören 25 akademische Einrichtungen.“

„Wir möchten mit dem Konsortium sowohl die Entwicklung der Software ‚DSpace‘ sichern, als auch an ihrer strategischen Ausrichtung mitwirken“, sagt Jürgen Christof, Leitender Direktor der Universitätsbibliothek der TU Berlin. „DSpace“ ist die Software, die zum Betrieb sogenannter Open-Access-Repositorien am meisten genutzt wird. Solche Repositorien dienen dazu, zum Beispiel Publikationen, Forschungsdaten oder -dokumente frei und dauerhaft für alle verfügbar zu machen. So ist „DSpace“ nicht nur die Software hinter dem Repositorium der TU Berlin „DepositOnce“, sondern bildet auch eine der technischen Grundlagen des Open Access-Publizierens insgesamt.
Die Open Source Software „DSpace“

Entwickelt wurde „DSpace“ von der gemeinnützigen US-Organisation „DuraSpace“, unter deren Dach sich die „DSpace“-Community organisiert. Das neue „DSpace Konsortium Deutschland“ sammelt Mittel für die Entwicklung der Software ein, gibt sie an DuraSpace weiter und erhält dafür Mitspracherecht in der Projektverwaltung. Durch die Neugründung in Deutschland ist die Projektausrichtung nun sehr viel internationaler geworden. Bislang kamen knapp 50 Prozent der „DSpace“-Mitglieder aus den USA. Derzeit sind es 28 Mitglieder aus den USA, 25 aus Deutschland und 34 weitere aus aller Welt – unter anderem aus Finnland, Großbritannien, Peru, Portugal und der Schweiz. In Berlin sind neben der TU Berlin auch die FU Berlin und die HU Berlin beteiligt sowie die Medizinische Bibliothek der Charité.

„Die Gründung des Konsortiums ist für uns ein weiterer bedeutender Schritt auf dem Weg zu Open Access“, so Bibliotheksleiter Jürgen Christof. „Wir tragen damit einen beachtlichen Anteil zur Finanzierung und Weiterentwicklung der Open-Source-Community bei. Das entspricht der Selbstverpflichtung, die sich die Universitätsbibliothek der TU Berlin mit ihrer Open Access Policy auferlegt hat, aktiv zu Open-Source-Projekten beizutragen.“

Quelle

Aktualisiert um 14:35 am 28. November 2018 von ge554.